Modul 4: Mobility 360° Forschungstagebuch

Wie sicher ist mein Schulweg? Was gibt es alles in meinem Schulumfeld? Wie kann ich im Alltag aktiver unterwegs sein? In diesem Modul schlüpfen die Schüler/innen in die Rolle von Mobilitäts-Forscher/innen und beschäftigen sich mit diesen und vielen weiteren Fragen rund um die Themenfelder “Mobilität hier und anderswo”, “aktive Mobilität” und “Mobilität der Zukunft”. Ein Forschungstagebuch bietet Platz für die Aufzeichnung der eigenen Beobachtungen und beinhaltet anregende Fragen für die jungen Forscher/innen.

[icon name=“lightbulb-o“ class=““ unprefixed_class=““] Lernziele

Schüler/innen setzen sich selbstständig mit Mobilität in ihrem Umfeld auseinander.
Sie lernen den Begriff Mobilität in seiner Breite kennen und wissen, dass es dabei um mehr als nur Verkehrsmittel geht.
Sie hinterfragen mobilitätsbezogene Themen und werden zum Nachdenken angeregt.
Sie beobachten und hinterfragen das eigene Mobilitätsverhalten.

[icon name=“users“ class=““ unprefixed_class=““] Alter

8 – 10 Jahre
11 – 14 Jahre
15 – 18 Jahre

[icon name=“clock-o“ class=““ unprefixed_class=““] Dauer
2-3 UE + selbsständige Forschungsphase über einen längeren Zeitraum
[icon name=“desktop“ class=““ unprefixed_class=““] technische Ausstattung
[icon name=“hand-paper-o“ class=““ unprefixed_class=““] ohne Technik durchführbar Ja
[icon name=“download“ class=““ unprefixed_class=““] Download

[icon name=“file-pdf-o“ class=““ unprefixed_class=““] Forschungstagebuch Junior VS
[icon name=“file-pdf-o“ class=““ unprefixed_class=““] Forschungstagebuch Sekundarstufe

[icon name=“pencil“ class=““ unprefixed_class=““] sonstige benötigte Materialien


[icon name=“info-circle“ class=““ unprefixed_class=““] Anmerkungen

Das Forschungstagebuch steht in zwei Ausführungen zum Download bereit. Die Variante für jüngere Kinder (“Forschungstagebuch JUNIOR”) eignet sich insbesondere für die Volksschule, kann jedoch auch für ältere Schüler/innen zum Einsatz kommen. In der zweiten Variante (“Forschungstagebuch”) befinden sich mehr Aufgabenstellungen und Fragen, die bearbeitet werden können. Dieses kann ab der Sekundarstufe I zum Einsatz kommen.

Das Forschungstagebuch wurde im A5 Format gestaltet – Beim Druck können also 2 Seiten auf einem A4 Blatt im Querformat gedruckt werden.

Das Themenfeld Mobilität eignet sich auch sehr gut, um in mehreren Unterrichtsfächern erforscht zu werden. Die Themeneinteilung im Forschungstagebuch kann dafür als Leitfaden genutzt werden und die verschiedenen Bereiche und Aspekte von Mobilität in unterschiedlichen Unterrichtsfächern thematisiert werden (Aktive Mobilität, Umwelt, Technologien etc.).

Ablauf

Schritt

Beschreibung

Anmerkungen

1. Einführung in die Forscher/innen Rolle

Zu Beginn werden die Schüler/innen mit der Forscher/innen Rolle vertraut gemacht. Oft wird mit Wissenschaft/Forschung zunächst Forschung im Labor / Menschen mit Laborkittel assoziiert. Es gilt dieses Bild zu erweitern, andere Forschungsfelder aufzuzeigen und insbesondere auch die Bedeutung von sozialwissenschaftlicher oder auch geisteswissenschaftlicher Forschung zu erläutern.

In den nächsten x* Wochen werdet ihr zu Mobilitäts-Forscher und -Forscherinnen. Frage in die Runde: 1. Was machen Forscher/innen? 2. Was zeichnet eine Forscherin, einen Forscher aus? – Antworten werden thematisiert und können am Flipchart/Tafel gesammelt werden. (Mögliche Antworten: 1. Fragen stellen, Beobachten, Analysieren, “genau hinschauen”, Hinterfragen, Antworten suchen, Hypothesen aufstellen, Um-die-Ecke-denken etc. 2. Neugier, Interesse am Themenfeld, Kreativität, Genauigkeit, etc.)

*Die Forschungsphase nach der ersten Unterrichtseinheit sollte sich über mind. 2 Wochen erstrecken, um möglichst viele Eindrücke zu sammeln.

2. Erläuterung Forschungstagebuch

Die Schüler/innen erhalten jeweils ein Forschungstagebuch. Alternativ können auch Forschungsteams gegründet werden und jedes Team erhält ein Forschungstagebuch.

Das Forschungstagebuch soll nach der Unterrichtseinheit über einen Zeitraum von mind. 2 Wochen geführt werden. Es gilt dabei frei Beobachtungen rund um Mobilität zu dokumentieren oder aber die Fragen und Aufgaben im Forschungstagebuch als Anregung zu nehmen.

Das Forschungstagebuch wird gemeinsam durchgesehen und teils beispielhaft aufgezeigt, was bei den einzelnen Themengebieten dokumentiert werden könnte. Es wird darauf hingewiesen, dass neben der schriftlichen Dokumentation auch Zeichnungen, Skizzen, Fotos, etc. willkommen sind.

Wichtig ist es, die Schüler/innen darauf hinzuweisen, dass es im Forschungstagebuch nicht darum geht, alles perfekt auszuarbeiten. Im Fokus steht das Festhalten von (spontanen) Ideen und Beobachtungen.

3. Forschungsphase

Während der Forschungsphase sollten die Schüler/innen möglichst selbstständig arbeiten. Die Lehrperson steht für Ratschläge zur Verfügung und erinnert die Schüler/innen ggf. an die Aufgabe. Ebenso kann dazu angeregt werden, in anderen Unterrichtsfächern das Thema Mobilität zu thematisieren.  

4. Reflexion der Forschungsphase

Nach der Forschungsphase wird diese in einer Unterrichtseinheit thematisiert. Zunächst werden die Schüler/innen zu ihrer Rolle als Forscher/innen (Wie ging es euch in der Rolle als Forscher und Forscherin? Was habt ihr erlebt?) und zum Einsatz des Forschungstagebuchs (Wie ist es euch mit dem Forschungstagebuch gegangen? War es hilfreich? Wie habt ihr es genutzt?) befragt. Die Antworten werden auf der Tafel bzw. Flipchart gesammelt, dokumentiert und ggf. besprochen.  

5. Präsentation der Ergebnisse

Nun werden die Ergebnisse aus der Forschungsphase besprochen, zunächst allgemein: Was habt ihr rund um Mobilität erforscht? Gibt es etwas, was ihr besonders spannend oder überraschend fandet? etc. Danach kann mehr ins Detail gegangen werden. Besonders wenn alle Schüler/innen an einem eigenen Forschungstagebuch gearbeitet haben, ist es schwierig, alle Schüler/innen hier zu Wort kommen zu lassen. Das Absammeln der Forschungstagebücher wird nicht empfohlen, da dadurch Hemmung aufkommen könnte, tatsächlich Beobachtungen auch spontan zu dokumentieren. Dennoch sollten die Schüler/innen ihre Ergebnisse präsentieren können. Eine Möglichkeit wäre es, dass die Schüler/innen auf Basis ihres Forschungstagebuchs ein “Best of”, z.B. in Plakatform, erstellen. Ebenso lassen sich Gruppenreferate realisieren.  

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